Zentral- und Hochschulbibliothek
Luzern,
2019









„Das Innere soll nicht halbdunkel, sondern hell und freundlich sein. Bei der neuen Zentralbibliothek wurde in dieser Beziehung eine maximale Wirkung erreicht. Durch unzählige Fenster flutet Sonne, Licht und Luft. Das befreite Gefühl der Weite und Schwerelosigkeit, des Lichten und Hellen wurde noch gesteigert durch die hohen Glaswände gegen den Lesegarten.“
(aus: Wie der Bau entstand, Sonderbeilage des Luzerner Tagblatt, 10. November 1951)
Der Schnitt des Gebäudes ist so angelegt, dass der Besucher beim Eintreten in den Raum die volle Höhe des Gebäudes spürt. Über Oberlichter entlang der Ostfassade gelangt Tageslicht bis ins Erdgeschoss. Die Lese- und Arbeitsplätze befinden sich entlang dieser neuen Galerien. Das Erdgeschoss wird durch eine zusätzliche, neue Treppe mit dem Untergeschoss verbunden. Ein Lichtschlitz entlang der Westfassade belichtet die Arbeitsräume und die Ausstellung der Sondersammlung. So entsteht ein offener, kontinuierlicher Raum im umgebauten Gebäude, und alle Geschosse werden räumlich miteinander verbunden. Durch die Offenheit wirkt die Freihandbibliothek hell und freundlich, ganz im Sinne des modernen Postulates von Sonne, Licht und Luft.
Projekt | Lussi+Halter Architekten |
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Bausumme | CHF 18 Mio. |
Auftrag | Studienauftrag, 1. Rang |
Jahr | 2007 – 2019 |
Bauherr | Kanton Luzern |
Zusammenarbeit |
Caretta + Weidmann Baumanagement, Zürich |
Mitarbeit |
Bruno von Flue Janine Koch Stefan Heiniger Hugo Dias Anna Grabowska |
Bauingenieur | Bernhard Trachsel |
Elektroingenieur | Jules Häfliger AG |
HLKS Ingenieur | Peter Berchtold |
Bauphysik | Ragonesi Strobel & Partner AG |
Lichtplanung | d-lite lichtdesign |
Auszeichnung |
Fachstelle Hindernisfreie Architektur - Gewinner Arc-Award 20/21 - Siegerprojekt Kategorie Transformation: Sanierungen, Umnutzungen |
Publikation |
architektur zentralschweiz 21/22 Das Magazin der Schweizer Baudokumentation Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern - Denkmalpflegerische Erneuerung |